- K. & K. Flair in Wien
- Naturhistorisches Museum – Zentrum der Forschung
- Top-Familien Ausflugsziel
- Naturhistorisches Museum – die Highlights
- paläontologisch-geologische Sammlung
- Giganten des Tierreichs
- Naturhistorisches Museum – die wichtigsten Exponate
- Venus von Willendorf
- Ostarrichi-Urkunde
- NHM Wien: Tipps für Führungen
- Über den Dächern Wiens
- Eine Nacht im Museum
Willst du wissen, was du bei schlechtem oder kalten Wetter in Wien machen kannst?
Möchtest du in Wien einmal mit einem Dinosaurier auf Tuchfühlung gehen?
Willst du ein Museum besuchen, von dem nicht nur deine Kinder oder Enkelkinder begeistert sein werden?
Dann habe ich einen Tipp für dich: besuche das Naturhistorische Museum (NHM) in Wien.
K. & K. Flair in Wien
Wenn du in Wien am Maria-Theresien-Platz stehst, dann umweht dich der Hauch der ehemaligen Monarchie. In der Mitte des Platzes thront die ehemalige Kaiserin von Österreich. Rundherum wurden das Naturhistorische Museum und das Kunsthistorische Museum erbaut. Beide Prachtbauten sind spiegelgleich. Den Grundstein für eine der berühmtesten Naturaliensammlung der Welt legte Franz I. Stephan von Lothringen, der Gemahl Maria Theresias. Er kaufte im Jahr 1750 die damals größte und berühmteste Naturaliensammlung der Welt von dem Florentiner Gelehrten Johann Ritter von Baillou. Nach dem frühen Tod des Kaisers übergab Maria Theresia die naturwissenschaftliche Sammlung ins Eigentum des Staates und machte sie öffentlich zugänglich – es entstand das erste Museum im Sinne der Aufklärung. Denn die gute Maria Theresia ließ Wissenschaftler nach Wien kommen, um die Sammlungen zu ordnen und zu erweitern. So wurde das Naturalienkabinett schon bald zu einem Zentrum praxisorientierter Forschung.
Die Sammlungen waren im Laufe der Geschichte so umfangreich geworden, dass die Räumlichkeiten in der Hofburg irgendwann nicht mehr ausreichten. Als Kaiser Franz Joseph 1857 die Schleifung der nicht mehr zeitgemäßen Basteien für den Bau der Ringstraße anordnete, wurde daher auch der Neubau von zwei Museen geplant. 1871 begannen unter der Leitung der Architekten Gottfried Semper und Carl Hasenauer die Erdaushebungen für das Naturhistorische Museum. In weniger als 20 Jahren wurde es fertiggestellt. Am 10. August 1889 wurde das Museum von Kaiser Franz Joseph I. feierlich eröffnet.
Das Naturhistorische Museum Wien ist ein hervorragendes Beispiel für die Wiener Architektur des Historismus. Eine Öffnung in der reich geschmückten Decke der Eingangshalle gibt den Blick in die Kuppel bis in etwa 40 m Höhe frei. Rund um diese Öffnung sind Porträts bedeutender Persönlichkeiten der Sammlungsgeschichte angeordnet. Für die Innenausstattung wurden edelste Gesteine und Materialien verwendet. Der weiße Marmor für den Fußboden stammt aus Carrara, der schwarze Kalk aus Belgien. Die Wände sind mit Gipsmarmor verkleidet. Das Gebäude und seine Dekoration sind ganz auf die kostbaren naturwissenschaftlichen Sammlungen abgestimmt.
Naturhistorisches Museum – Zentrum der Forschung
Heute zählt das Naturhistorische Museum in Wien (NHM) mit rund 30 Millionen Sammlungsobjekten zu den bedeutendsten Naturmuseen der Welt. Es ist nicht nur eines der größten Museen Österreichs sondern auch eines der besten Museen weltweit. Eine programmatische Inschrift über dem Haupteingang des Gebäudes macht die auch heute noch gültige Bestimmung des Museums deutlich: Dem Reiche der Natur und seiner Erforschung.
Top-Familien Ausflugsziel
Im Naturhistorischen Museum Wien gibt es für Kinder und Eltern viel zu entdecken. Bei einem Spaziergang durch die 39 weiträumigen Schausäle des Museums vergeht die Zeit wie im Flug. Vom Urknall bis zu den Tieren, die aktuell auf unserer Erde verstreut wohnen, wird im Museum alles auf beeindruckende Weise dargestellt. Tausende präparierte Tiere finden sich in den Sälen des Naturhistorischen Museums. Zahlreiche Mikroskope stehen im Mikroskopiesaal bereit, mit denen Kinder und Eltern Tiere, Pflanzen und Minerale genauer untersuchen können. An den Wochenenden findet dort ein Live-Mikrotheater statt.
Auf Kinder wartet im Naturhistorischen Museum ein spezielles Programm: es gibt altersgerechte Kinderführungen und auch Kindergeburtstagsfeiern werden angeboten.
Naturhistorisches Museum – die Highlights
Es ist fast unmöglich, alles, was um Naturhistorischen Museum ausgestellt wird zu besichtigen. Und es können auch nicht alle Exponate des Museums ausgestellt werden. Viele davon schlummern in den Katakomben.
paläontologisch-geologische Sammlung
In den Sälen dieser Sammlung im Halbstock begeben sich Kinder und Eltern auf eine Zeitreise zu den urzeitlichen Lebewesen der Erde. Hier finden du den Säbelzahntiger aus der Eiszeit, riesige Saurierskelette und Mammuts in Originalgröße. Hier triffst du auch T-Rex, einen Tyrannosaurus Rex, der verblüffend echt aussieht. Noch dazu bewegt er sich in regelmäßigen Abständen und brüllt auch noch!
Giganten des Tierreichs
Neben prähistorischen Tieren und Urmenschen triffst du im NHM auch alle Amphibien, Reptilien und Tiere, die auf allen Kontinenten unserer Erde leben.
Naturhistorisches Museum – die wichtigsten Exponate
Venus von Willendorf
Das bedeutendste Objekt aber ist die 25.000 Jahre alte Venus von Willendorf. Die Venusfigur aus der Altsteinzeit besteht aus Kalkstein und ist nur 11 cm groß. Das Original wird als so kostbar angesehen, dass lange Zeit nur eine Kopie im Museum ausgestellt war. Mittlerweile ist in der Tresor-Vitrine jedoch das Original zu sehen.
Ostarrichi-Urkunde
Im Jahr 996 tauchte in einer Urkunde erstmals der Name „Ostarrîchi“ für ein Gebiet entlang der Donau rund um die Region Ybbs auf. Auf die in dieser Schenkungs-Urkunde gewählte Bezeichnung für diese Ländereien geht der heutige Name des Staates Österreich zurück. Die Original Urkunde wird heute im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München aufbewahrt. Im Naturhistorischen Museum in Wien ist eine Kopie davon zu sehen.
NHM Wien: Tipps für Führungen
Es gibt wirklich ein ganz tolles Angebot an Führungen im Naturhistorischen Museum.
Über den Dächern Wiens
Hier efährst du alles zur Geschichte der Sammlung und des Hauses. Es gibt einen Blick hinter die Kulissen der wissenschaftlichen Sammlung, die Weltruhm erlangt hat. Der Endpunkt dieser Führung ist das Dach des Hauses, von wo aus man einen fantastischen Blick über die Wiener Innenstadt und die Ringstraße hat.
Schau bei Anke von Daheim ist langweilig vorbei, sie hat diese Führung schon gemacht. Die Fotos vom Ausblick über das abendliche Wien sind wirklich beeindruckend.
Eine Nacht im Museum
Eine ganze Nacht lang das Naturhistorische Museum für sich zu haben mit vollem Programm – ein Kindheitstraum kann in Erfüllung gehen.
Dabei gibt es einen Welcome Drink, eine Live-Show mit Generaldirektor Christian Köberl im Digitalen Planetarium, Gala-Dinner mit Live-Musik in der Kuppelhalle, eine Taschenlampen-Tour durch die Schausammlungen und eine Dachführung und Sekt mit Blick über Wien. Anschließend schläfst du im Sauriersaal und als krönenden Abschluss gibt es ein Frühstück im Café in der Kuppelhalle. Das klingt ja wirklich genial, oder?
Alle Infos zu den Eintritten, Öffnungszeiten und Kosten für Führungen gibt es auf der Website des Naturhistorischen Museums.
Warst du schon mal im Naturhistorischen Museum in Wien? Hat es dir auch so sehr gefallen? Wirst du das Museum bei deinem nächsten Aufenthalt in Wien besuchen? Ich freue mich auf deine Kommentare.
Alles Liebe,
Anita
Transparenz:
Werbung, unbeauftragt!
Bei diesem Text handelt es sich um persönliche Erfahrungen, die eine werbende Wirkung haben könnten, ohne dass ich von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt oder bezahlt wurde!
11 Kommentare
[…] Mehr über die Ausstellung im Naturhistorischen Museum erfahrt ihr übrigens in einem tollen Artikel… Ein Besuch lässt sich ja wunderbar mit der Dachführung kombinieren! […]
17. November 2022 at 7:23Hallo Anita,
11. Oktober 2017 at 11:46ich mag Wien sehr, Dinosaurier allerdings habe ich dort noch nie getroffen 😉 allerdings, ich habe es auch nicht drauf angelegt – so wie du.
Dein Artikel ist schon für die nächste Wienreise gespeichert 🙂
Viele Grüße
Katja
Liebe Anita,
13. Februar 2017 at 8:19das ist so ein toller Post. Dankeschön. Er erinnert mich daran, dass mein Focus immer bei anderen Städten liegt als bei der eigenen 🙁 Gut, die Spinnen hättest du uns nicht zeigen müssen :-))) Aber sonst habe ich direkt Lust wiedermal Wien näher zu betrachten 🙂
Alles Liebe
Natascha
Vielen Dank, liebe Natascha! Mir geht es auch so, dass ich bei uns in Kärnten so viele schöne Dinge nicht kenne, die Besuchern meiner Heimat aber bestens bekannt sind… Bei meinem nächsten Wienbesuch steht auf alle Fälle wieder ein Museum am Programm! GLG, Anita
15. Februar 2017 at 7:42Super Bericht! Muss ich bei meinem nächsten Wien-Ausflug unbedingt einplanen, echt eine Schande, daß ich noch nie in dem Museum war 🙁 LG
12. Februar 2017 at 19:34Liebe Astrid! Danke für deinen lieben Kommentar. Ja, Wien hat so viel zu bieten. Das nächste Mal steht vermutlich etwas Kunst am Programm!
15. Februar 2017 at 7:43Ha – da war ich auch schonmal. Über die Dachführung werde ich in 14 Tagen schreiben 😀
12. Februar 2017 at 14:54Ja, von der Dachführung habe ich leider erst danach gelesen – das muss ich unbedingt mal machen! Freu mich schon auf deinen Bericht 🙂
12. Februar 2017 at 17:54Bin auch gespannt- werde mi oder Fr hinschauen
12. Februar 2017 at 18:02Darf ich denn deinen Bericht zum Museum denn dann verlinken?
12. Februar 2017 at 18:03Natürlich, liebe Anke! Dann kann ich deinen Link auch noch dazufügen wenn der Bericht online ist!
12. Februar 2017 at 18:05