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Kulturschätze in der Heimat entdecken

Ausflug auf die Gurina und den Wieserberg

Nach dem Motto „heute machen wir einmal Urlaub zu Hause“, beschließen Petra und ich, am letzten warmen und traumhaft schönen Augustwochenende, Ausflugsziele in unserer Heimat zu erkunden. Nicht selten ist es so, dass Gäste und Touristen in unserer Region die Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten und Plätze besser kennen als wir Einheimische. Da wir das nicht auf uns sitzen lassen wollten, haben wir uns vorgenommen den Herkulestempel im Archäologiepark Gurina ober Dellach zu besuchen.

Römersiedlung Gurina

So fahren wir die B111 entlang bis Leifling, wo wir vor der Tischlerei Schabus rechts abbiegen und der Beschilderung Richtung Gurina folgen. Dort angekommen stehen genügend Parkplätze im Schatten zur Verfügung, wo wir das Auto stehenlassen können. „Wandern mit Kultur“ lautet das Credo, und so folgen wir dem Waldweg Richtung Gurina, einem Hochplateau nördlich der Ortschaft Dellach im Gailtal wo sich eine eisen- und römerzeitliche Siedlung befindet. Von 2004 – 2008 fanden hier archäologische Grabungen statt, mittlerweile wurden die Ausgrabungen jedoch wieder verschüttet und eine sattgrüne Wiese überdeckt die Grabungsstellen. Bei den Ausgrabungen wurden Reste eines Tempels freigelegt und viele Herkules Statuetten gefunden. Der nun bestehende Tempel wurde auf einer Erhöhung Rekonstruiert und enthält exakte Details wie Bemalungen, Mauern und die Säulen. Teile, die nicht mehr rekonstruiert werden konnten wurden von besser erhaltenen Tempelanlagen übernommen. Die Kultstatue des Herkules, dem der Tempel ursprünglich geweiht war, wurde eigens nach einer der Herkulesstatuetten von der Gurina angefertigt.

Gurina Herkulestempel

der Herkulestempel auf der Gurina

Vom Tempel aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Bergkette der Karnischen Alpen. Vor dem Gebäude sind Bänke aufgestellt, die bei schönem Wetter zum Verweilen und Abschalten einladen.

Wieserberg

Wir wandern wieder zurück bis zum Auto und fahren noch ein Stück den ausgewiesenen Weg entlang weiter auf den Wieserberg. Hier parken wir unser Auto ebenso auf den vorgesehenen Parkplatz und wandern zur Kirche St. Helena.

Wieserberg Dellach Gail

Blick vom Wieserberg ins obere Gailtal

Dabei kommen wir an einem privaten Badeteich vorbei, der traumhaft schön angelegt wurde und einen atemraubenden Ausblick auf das Gailtal ermöglicht. Der Teich wurde dort angelegt, wo sich bis Ende der 1990er Jahre ein Hügel befand, der – wie sich später herausstellte – ein Königsgrab aus der Hallstattzeit war. Die Freilegung des Hügelgrabs wurde im Jahr 2001 beendet, leider war das Grab bereits geplündert worden.

Die Wanderung zum Kirchlein ist unbeschwerlich und führt zu einer romantischen Lichtung, wo die Kirche St. Helena steht. Die um 1300 erbaute Kapelle besticht durch ihre herausragenden Fresken im Altarraum. Auch auf der Außenseite ist ein schöne Malerei zu sehen.

Helena Kirchlein Wieserberg

Die Kirche ist verschlossen, der Schlüssel kann aber beim Wieserbauer für Besichtigungen geholt werden.

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2 Kommentare

  • Antworten Kerstin

    Hallo, danke für den Tipp. Das steht nun fest auf meinem Plan. VG Kerstin

    28. Juni 2016 at 10:42
    • Antworten gailtalontour

      Das freut mich, Kerstin 🙂 dort wird es dir sicherlich gefallen! LG

      28. Juni 2016 at 10:52

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