Es gibt so viele wunderschöne Orte auf dieser Welt, von denen ich einfach nicht genug bekomme. Burano, Venedig und Murano gehören definitiv dazu. Obwohl Venedig und seine Inseln in den Sommermonaten von Touristen gestürmt werden, komme ich immer wieder gerne hierher. Die italienische Lagunenstadt versprüht einen unverwechselbaren Charme. In Venedig gibt es in den vielen Gassen abseits des Trubels immer wieder etwas zu entdecken. Und Burano war für mich bei meinem ersten Besuch Liebe auf den ersten Blick. Ich kann mich einfach nicht sattsehen an den wunderschönen bunten Häusern. Burano bietet Fotomotive en mass und ist mittlerweile auch ein extrem beliebter Instagram-Hotspot. Nachdem ich die venezianischen Inseln bei meinem letzten Jesolo-Urlaub mit meiner Mama besucht habe, wollte ich diese Schönheiten heuer meinem Lieblingsmenschen Otmar zeigen. Bei unserem Strandurlaub in Jesolo in diesem Sommer haben wir also nicht nur einen Tagesausflug von Jesolo nach Padua mit dem Cabrio gemacht. Von Punta Sabbioni aus haben wir das Wassertaxi genommen und einen Tag auf Burano und Murano verbracht.

Burano – bunte Häuser & Spitzendecken

Viele Urlauber und auch Tagespendler fahren täglich mit den Vaporetti von Punta Sabbioni nach Venedig. Da die meisten jedoch in der Früh bzw. am Vormittag zuerst nach Venedig/San Marco möchten, ist es ratsam zuerst die Inseln zu besuchen. So umgehst du zumindest dort ein wenig die Menschenmassen, die dann im Laufe des Tages eintrudeln. Von Punta Sabbioni aus geht die Linie 12 (gelb) stündlich nach Burano. Das Vaporetto um 9.30 Uhr legt um z.B. um 10.00 Uhr in Burano an. Ein Tagesticket für Erwachsene kostet € 20,–/ Person. Die Fahrpläne und Preise sind auf der Seite der ACTV zu finden, die für den öffentlichen Verkehr in Venedig zuständig sind. Bevor die vollen Boote mit Touristen in Burano anlegen ist es echt wunderschön und friedlich auf der farbenfrohen Insel. 

Berühmt sind die Spitzendecken aus Burano. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob in den Geschäften noch echtes Handwerk oder nicht doch nur billig importierte Ware verkauft wird. Vor vielen Jahrzehten waren die Burano-Spitzen jedoch etwas ganz Besonderes. Auf Burano gibt es keine speziellen Sehenswürdigkeiten, da der Ort selbst ein Gesamtkunstwerk ist. Es lohnt sich also einfach, ein wenig herumzuflanieren und viele Fotos zu schießen. Die Restaurants auf der Insel sind sündhaft teuer. Ich kann allerdings die Snackbar direkt neben der Anlegestelle für den kleinen Hunger zwischendurch empfehlen. Die Vitrine ist gefüllt mit appetitlichen Happen und es gibt auch Fritto misto. Außerdem haben wir hier sehr köstliches Eis gegessen. 

Murano – Glaskunst und Gemütlichkeit

Die Linie 12 fährt im Sommer ab 11.00 Uhr vormittag drei mal pro Stunde von Burano nach Murano. Die Fahrt dauert 37 Minuten bis zur Anlegestelle beim Leuchtturm (Faro). Obwohl die Insel für die Kunst der Glasbläserei bekannt ist, gibt es auch hier in den Geschäften nicht unbedingt selbst-gemachtes Handwerk zu kaufen. Vor allem die Souvenirläden werden mit Chinesischer Billigware vollgestopft. Wie schon bei meinem letzten Besuch habe ich Murano als sehr gemütlich empfunden. Im Vergleich zu den vielen Menschen, die auf Burano Instagram-Shootings veranstalten und dir ständig mit Selfie-Sticks oder Go-Pros um die Nase wedeln – ist Murano eher ruhig. Es gibt gemütliche Cafés und Ecken, in denen man einfach ein wenig die Seele baumeln lassen kann. 

auf dem Wasserweg nach Venedig

Nachdem wir einige Stunden auf Burano & Murano unterwegs waren, statten wir auch noch Venedig einen kurzen Besuch hab. Von Murano aus haben wir die Linie 4.1 nach San Marco genommen. Diese fährt sehr lange, da sie viele Stopps hat. Dafür bekommst du aber viele schöne Eindrücke von den Inseln rund um die Lagunenstadt zu sehen. Wir sind so zum Beispiel an der Friedhofsinsel San Michele vorbeigekommen und haben auch die ganze Nord-Ost-Seite von Venedig zu sehen bekommen. Sich dem Markusplatz vom Wasser aus zu nähern ist jedes Mal ein echter Gänsehautmoment für mich. Schon von weitem sind der Dogenpalast und der Campanile zu sehen. Noch beeindruckender sind aber die vielen Yachten, die sich wie Perlen an einer Kette bei den Anlegestellen aneinanderreihen. Das Wassertaxi legt direkt in der Nähe vom Markusplatz an. Dort schieben sich in der Hauptsaison im Juli und August die Menschenmassen. Es ist große Vorsicht geboten, da Taschendiebe hier gerne ihr Unwesen treiben. Wir genehmigen uns nur einen Kaffee um € 10,– am Markusplatz (im Urlaub sitzt das Geld einfach lockerer :P) und verschwinden dann auch schon wieder bald aus dem Trubel. Gefällt dir mein Beitrag? Dann merke ihn dir doch auf Pinterest oder teile ihn auf deinen Social Media Kanälen. Hast du vielleicht auch Tipps für Murano oder Burano oder sogar einen Beitrag über die Inseln verfasst? Lass es mich in den Kommentaren wissen, ich verlinke dich auch gerne in diesem Beitrag.

Alles Liebe, Anita

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